Die Entdeckung des modernen Subjekts
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Das moderne Subjekt hat sich behauptet. Der modisch-postmoderne Jargon der Uneigentlichkeit hat ausgespielt. Das bedeutet keinen Rückfall in den altmodisch-vormodernen Jargon der Eigentlichkeit. Beide verfehlen das Denkniveau, das in der Anthropologie von Descartes und Hobbes über La Rochefoucauld und Bayle bis hin zu Montesquieu und vor allem Rousseau erarbeitet wird. Schon hier enthüllt die ‚Natur‘ des Menschen ihren Zeitkern und ihre Kontingenz. Schon hier erweist sich die romantisch-postmoderne Alternative, das moderne Subjekt entweder verabsolutieren oder liquidieren zu müssen, als falsch gestellt. Schon hier bereitet sich eine dialektische Theorie des modernen, schwach-autonomen Subjekts vor. An ihr muß weiterarbeiten, wer sich mit der Selbstentmächtigung des europäischen Denkens nicht abfinden will.