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Vom "Hausmann" zum Hausheiligen des Wiener Hofes

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Die vom Fachbereich Neuere Deutsche Literatur und Kunstwissenschaft der Philipps-Universität Marburg als Dissertation angenommene Arbeit zur barocken Josephsikonographie behandelt repräsentative Bildthemen, die den Heiligen zum Protagonisten erheben, ihn als Schutzpatron zeigen und die in der zeitgenössischen Andachtsliteratur über ihn besondere Beachtung fanden sowie bei der Josephsverehrung explizit als Andachtsgegenstand dienten. Sie geht der Frage nach, welche dieser Themen aus welchen Gründen volksläufig wurden und welche gesellschaftlichen Gruppen mit welchen Interessen an der Popularisierung des Heiligen beteiligt waren. Dabei wird deutlich, daß seit 1621 alle entscheidenden Anregungen zur liturgischen Verehrung und damit zur künstlerischen Darstellung des Heiligen vom Wiener Hof ausgingen. Durch seine Vita und ihre Auslegung vermochte der hl. Joseph den verschiedensten Bedürfnissen gerecht zu werden: vom ersten katholischen Christen und Vater der Christenheit, vom Vorbild des christlichen Lebens und Sterbens, vom Patron des schlichten Hausvaters und seiner Familie bis hin zum Schutzheiligen des kaiserlichen Hausvaters und seiner Untertanen. Im Spannungsfeld habsburgischer Realpolitik und Staatsmystik war er damit der zeitgemäße Reformheilige par excellence.

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Vom "Hausmann" zum Hausheiligen des Wiener Hofes, Barbara Mikuda-Hüttel

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1997
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