Dieses kleine Stück Watte ...

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Sprache ist ein zentrales Mittel in der Werbung, besonders herausfordernd wird es bei tabuierten Produkten wie Toilettenpapier, Babywindeln, Deodorants sowie Binden und Tampons. Die Schwierigkeit liegt darin, solche tabuisierten Inhalte sprachlich adäquat zu vermitteln. Daher stellt sich die Frage, wie man effektiv für diese Produkte wirbt und welche Strategien zur Umgehung von Tabus Werbende nutzen können. Diese Problematik wird am Beispiel der Binden- und Tamponwerbung untersucht. Das Buch beginnt mit einer Darstellung der Tabu-Thematik, insbesondere des Tabus um die Menstruation. Es folgt eine Analyse der sprachlichen und gesellschaftlichen Dimensionen von Werbung. Im Analyseteil werden drei Werbespots im Kontext des Tabus näher betrachtet. Abschließend wird erörtert, welche Möglichkeiten es in der Werbung für tabuisierte Produkte gibt und wie Firmen zwischen moralischen Standards und modernen Ansprüchen navigieren. Die Bedingungen, unter denen Werbung für solche Produkte möglich ist, werden aufgezeigt. Ein Anhang bietet eine Zeittafel, die einen historischen Überblick über Menstruation, Werbung und Frauenhygieneprodukte gibt. Die Untersuchung umfasst die Selbstdarstellung der Firmen, die These, dass trotz gegenteiliger Propaganda das Tabu um die Menstruation reproduziert wird, sowie die Analyse der Werbesendungen und die Frage nach einem möglichen Tabubruch in der Werbung.