Fritz Reuter und die Literatur des 20. Jahrhunderts
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Fritz Reuter (1810-1874) ist nach heutigem Begriff ein Bestsellerautor gewesen. Er hat mit seinen Werken riesige Auflagenhöhen erreicht. Noch 1910 war die „Stromtid“ das meistgedruckte deutsche Buch überhaupt. Nicht nur die „breite Masse“ in ganz Deutschland hat Reuter gelesen. Auch viele Dichterkollegen haben ihn geschätzt und sich von ihm für das eigene Schaffen inspirieren lassen. Das gilt für Theodor Fontane ebenso wie für Thomas Mann und Ernst Barlach. Diese erstaunliche Wirkungsgeschichte ist bisher mehr registriert als wirklich erforscht und interpretiert worden. Die vorliegende Band füllt mit seinen Beiträgen erstmals diese Lücke der Reuterforschung. Inhalt: Ulf Bichel: Einleitung: Reuters Wirkung im Spannungsbogen zwischen regionaler Bindung und Weltweite - Harry Matter: Thomas Mann und Fritz Reuter. Nur eine Episode? - Jürgen Borchert und Hartmut Brun: Johannes Gillhoff und Fritz Reuter. Die Sprache von Jürnjakob Swehn und die Sprache von Unkel Bräsig - Hartwig Suhrbier: Der „vagelbunte“ Wortspieler. Was Arno Schmidt an Fritz Reuter fand - Jürgen Grambow: Papenbrock heißt Johnsons Pomuchelskopp - Wolfgang Beutin: Reuter-Rezeption in ausgewählten Erzählwerken der DDR - Walter Kempowski: Von meinem Verhältnis zur plattdeutschen Sprache - Helmut de Voss: Rede zur Verleihung des Ehrenbriefes der Fritz Reuter Gesellschaft an Hans-Peter Meyer-Bothling am 24. März 1996 in Ludwigslust Hans-Peter Meyer-Bothling: Dankesrede anläßlich der Entgegennahme des Ehrenbriefes der Fritz Reuter Gesellschaft.