Beschäftigung durch Innovation
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Die deutsche Wirtschaft versucht in vielen ihrer angestammten Geschäftsfelder und Märkte ihre Wettbewerbsfähigkeit über Produktivitätssteigerungen durch Kostensenkungen sichern. Die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit geht deshalb häufig zu Lasten der Beschäftigung. Gemäß einer verbreiteten Hypothese muß die Sicherung bestehender und die Schaffung neuer Arbeitsplätze jedoch über die innovative Weiterentwicklung angestammter Geschäftsfelder und die Entwicklung neuer Märkte erfolgen. Für diese These lassen sich, wie der vorliegende Band darstellt, gute Gründe ins Feld führen - „Beschäftigung durch Innovation“ ist eine Strategie, die sich durch den globalen Strukturwandel und die Wettbewerbsbedingungen der deutschen Wirtschaft förmlich aufdrängt. Es wäre jedoch falsch zu erwarten, daß mehr Innovation zwangsläufig und kurzfristig zu mehr Beschäftigung führt - „Beschäftigung durch Innovation“ ist eine langfristige Strategie, die mit vielen Unabwägbarkeiten verbunden ist. Vor diesem Hintergrund werden in dem vorliegenden Band die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen Innovation und Beschäftigung sowie existierende Modelle und neue Möglichkeiten und Ansätze für ein Beschäftigungswachstum durch Innovation diskutiert. Die Autoren gehen dabei von einem weiten Innovationskonzept aus, das nicht nur technische und wirtschaftliche Innovationen, sondern auch soziale und politische mit einschließt. Sie versuchen auf die Frage nach den Möglichkeiten einer Beschäftigungsentwicklung durch Innovation für Wirtschaft und Politik Antworten zu geben, die den spezifischen Bedingungen der deutschen Wirtschaft und der deutschen Arbeitsmärkte angemessen sind. Der vorliegende Band basiert auf einem Forschungsvorhaben im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, das gemeinsam von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Institut Arbeit und Technik im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dem Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut, Göttingen, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg und dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement an der Universität Stuttgart durchgeführt wurde.