Sophie von LaRoche in Warthausen
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Ihre »glücklichsten Jahre« verlebte Sophie von La Roche (1730-1807) nach eigenem Bekunden von 1761 bis 1768 auf dem Schloß Warthausen. Als Gemahlin von Georg Michael Frank von La Roche, Privatsekretär des Grafen Heinrich Friedrich von Stadion, war sie Hofdame und Gesellschafterin am Warthauser »Musenhof«, an dessen Tafelrunde neben der gräflichen Familie u. a. Christoph Martin Wieland teilnahm. Schloß Warthausen galt Zeitgenossen als ein »Hain, drinn die Musen und Grazien lustwandelten« (C. F. D. Schubart). An ihrem »aus Holz von der gräflichen Stadionischen Waldung« gezimmerten »Schreibetisch« konzipierte Sophie von La Roche die ersten Sätze zu ihrem Roman ›Geschichte des Fräuleins von Sternheim‹, den Wieland dann 1771 herausgab und der heute als der erste Frauenroman in der deutschen Literatur gilt.