Zeit - das Abstrakteste des Abstrakten
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Drei Schwerpunkte werden herauskristallisiert: 1. Die Nichtumkehrbarkeit der menschlichen Zeit, im Gegensatz zur objektiven Zeit der Physik - der Uhrzeit. Menschliche Zeit ist asymmetrisch. Sie hat eine Richtung, einen - „Zeitpfeil“ - für den es keine ausreichende naturwissenschaftliche oder neurologische Erklärung gibt. 2. Die Insuffizienz der herrschenden Psychologie, insbesondere bei der Erforschung der menschlichen Zeit durch eine unzureichende Klientenaufklärung, fehlende Beweislehre und mangelnde wissenschaftliche Ergebnisse - resümierend in der Frage: „Was hat die Psychologie, außer eloquentem Gehabe, überhaupt seit mehr als 100 Jahren geleistet?“ Mittels ihres eigenen Quantifizierungsanspruchs wird die herrschende Psychologie ad absurdum geführt. Bei der Frage nach der Meßbarkeit bzw. Zählbarkeit ihrer bodenständigen Resultate muß sie bedingungslos kapitulieren! Die Psychologie kann ihre Resultate nicht in Zahlen angeben. Mit ihrem eigenen Handwerkszeug, den mathematisch-statistischen Methoden, kann sie ihr eigenes Können nicht demonstrieren und legitimieren. Die Psychologie setzt zwar auf die Methoden der Naturwissenschaften, fühlt sich aber nicht in der Pflicht der Beweisführung. Sie erhebt aber den Anspruch, die Psyche einer jeden Person mathematisch-statistisch erfassen zu können. Ihr weiterer Forschungsbereich, etwa die psychosexuelle Triebenergie - die Libido - beginnt und endet zirkulär. In Wittgensteins Worten: „Du erklärst mir ein Geheimnis durch ein anderes.“ Das im Buch enthaltene Theaterstück - „Olle Strieni will ein seltsames Viehchen retten“ - verdeutlicht diesen psychologischen Dilettantismus überaus eindrücklich. Die wissenschaftliche Existenzberechtigung der Psychologie und ihre modegantische, manipulierende Einflußnahme sind umgehend durch einen unabhängigen Untersuchungsausschuß zu überprüfen. 3. Zur effizienten Überwindung dieses Innovationsdefizits wird die - „Wissenschaft vom Menschlichen“ - basierend auf Jurisprudenz, Philosophie und soliden Neurowissenschaften vom Verfasser angeregt.