Die Neugliederung der deutschen Fernsehlandschaft
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Seit 1984 ist die deutsche Fernsehlandschaft durch eine Koexistenz von öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk geprägt, die das Ergebnis einer nahezu 40-jährigen Entwicklung ist. Die Autorin beschreibt diesen Entwicklungsprozeß in seinem historischen Kontext. Sie greift damit eine Thematik auf, die sich als komplexer Wirkungszusammenhang von technologischen Impulsen, politischen Interessen und juristischen Rahmenbedingungen darstellt. Insbesondere wird durch die Beschreibung der medienpolitischen Diskussion und der Veränderung der Standpunkte im Zeitverlauf die lange Entstehungsgeschichte bis zur Einführung des privaten Rundfunks verdeutlicht. Dabei zeigt sich die intensive Einflußnahme grundsätzlicher politischer Ausrichtungen auf die Rundfunkentwicklung und die Tendenz, Rundfunk als politisches Machtinstrument zu nutzen. Vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung des Rundfunksystems in Deutschland schafft die Autorin das Verständnis für die Rahmenbedingungen, die die Einführung privaten Rundfunks ermöglicht haben und zeigt das Konfliktpotential zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunksystem auf.