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Die Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg bei Hameln waren neben dem Reichsparteitag in München die größte Massen- und Propagandaveranstaltung des Nationalsozialismus. Die Bauernschaft, der „Reichsnährstand“, sollte durch eine große Ehrung in die nationalsozialistische Bewegung integriert werden. Die Jubelfeiern des Regimes mit ihren demonstrativen Selbstdarstellungen waren beeindruckende, faszinierende und einschüchternde Inszenierungen. Ihre Ästhetik der Menschenmassen, Marschkolonnen und Fahnenwälder war für viele überwältigend. Die in der Zeit der Weimarer Republik so zerrissene Gesellschaft konnte sich hier als opferbereite, treu füreinander einstehende Volksgemeinschaft erleben. Die immer stärkere Militarisierung des Festes durch Aufmärsche, Waffenschauen und Gefechtsvorführungen diente aber letztendlich im großen Maße der ideologischen Kriegsvorbereitung. Der Hamelner Historiker Bernhard Gelderblom versucht anhand von Dokumenten und Befragung von Augenzeugen das Phänomen des besinnungslosen Begeisterungstaumels für Hitler und seine Ziele zu ergründen.
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Die Reichserntedankfeste auf dem Bückeberg 1933 - 1937, Bernhard Gelderblom
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- Released
- 1998
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