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Ecce homo

Die Sacra Rappresentazione "Job" von Luigi Dallapiccola

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Luigi Dallapiccola (1904 - 1975) war seit den späten 30er Jahren der bedeutendste Vertreter des zwölftönigen Komponierens in Italien und verband zeitlebens seine Affinität zum Expressionismus eng mit textgebundener Musik. In seiner halbstündigen Sacra Rappresentazione (1950) wählte er Ijob (Hiob) als Symbol für den leidenden Menschen. Das von Dallapiccola selbst verfasste Libretto basiert auf einer alttestamentlichen Vorlage und vereint die widersprüchlichen Facetten der biblischen Figur: den zweifelnden und hadernden Ijob sowie den demütig akzeptierenden. Die Rekonstruktion des Schaffensprozesses zeigt, dass Dallapiccola auch für die endgültige Partiturversion auf das Particell zurückgriff. Die Analyse des auf mehreren Zwölftonreihen basierenden Werkes offenbart die bogenförmige Struktur und Dallapiccolas intensive Bemühungen um die Textausdeutung. Zitate, Madrigalismen, Satztechnik und Instrumentation dienen dem Textausdruck, ebenso wie symbolisch verwendete reihentechnische Verfahren. Diese Sacra Rappresentazione markiert eine wichtige Etappe auf dem Weg von Dallapiccolas Einakter „Il Prigioniero“ zu seiner späteren abendfüllenden Oper „Ulisse“, die er als die Summe seines Schaffens betrachtete. Die Überwindung des Leides in der Gotteserfahrung verbindet den Ijob des szenischen Oratoriums mit dem Ulisse der Oper.

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Ecce homo, Ute Schomerus

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1998
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