Frauenpersönlichkeiten der Weimarer Klassik
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Schon 1787 attestierte Gräfin Henriette von Egloffstein dem geselligen Weimar einen ungewöhnlichen „Reichtum an gebildeten, liebenswürdigen und geistreichen Frauen“. Das hübsche und engagiert gemachte Buch begibt sich auf Spurensuche nach den Damen des Salons und des Hofes, die unter der Regierung der kunstsinnigen Herzogin Anna Amalia die Weimarer Gesellschaft prägten. Die verschiedenen Stadtrundgänge führen unter anderem vorbei an den Häusern der Charlotte von Stein, Corona Schröter und Caroline Jagemann und erlauben einen Blick hinter die Fassaden auf das Leben der damaligen Bewohnerinnen. Neben bekannten Namen wie Anna Amalia, Luise von Göchhausen oder Johanna Schopenhauer begegnen dem Leser auch bisher kaum beachtete Persönlichkeiten, die aber nicht minder interessant sind. So die zurückhaltende Herzogin Luise, die ständig im Schatten ihrer lebensgewandten und impulsiven Schwiegermutter stand, im Jahre 1806 aber als einzige der Herrscherfamilie in dem von den Franzosen bedrängten Weimar zurückblieb und bei Napoleon die Verschonung des kleinen Herzogtums erwirkte. Dieses erste Heft der Stadtrundgänge WEIMAR WEIBLICH ist ein gemeinsames Projekt der Kulturinitiative WEIMAR WEIBLICH des Frauenpolitischen Runden Tisches der Stadt Weimar und der Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen und bietet eine überzeugende Ergänzung zur Fülle der touristischen Informationen zu „Goethes Weimar“.