Wirtschaftliche Entwicklung und Energieintensität
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Das für die Verringerung der Armut in den Entwicklungsländern notwendige Wirtschaftswachstum führt in ein Energieökonomisches Entwicklungsdilemma: ein steigender Energieeinsatz bedeutet stets auch wachsende lokale und globale Umweltbelastungen. Vor diesem Hintergrund entwickelt Setzer drei zentrale Hypothesen: Ein weniger energieintensiver Entwicklungspfad für heutige Entwicklungs- und Schwellenländer im Vergleich zur historischen Entwicklung der Industrieländer ist möglich und sogar wahrscheinlich. Wirtschaftliche Dynamik in den Industrie- und insbesondere in den Entwicklungsländern ist notwendig und unter bestimmten Rahmenbedingungen ein Teil des Problems. Ein Nullwachstum verlagert das Problem lediglich in die Zukunft bzw. auf armutsinduzierte Umweltbelastungen. Diese Hypothesen werden in der Arbeit zunächst theoretisch unter Berücksichtigung relevanter Entwicklungstheorien sowie neuerer ressourcenökonomischer Ansätze diskutiert und anschließend empirisch für 80 Länder und den Zeitraum 1949-1994 untersucht und graphisch aufbereitet.