Ergebnisqualität in der Psychiatrie

Knapper werdende Mittel zwingen alle Beteiligten im Gesundheitswesen, mit den vorhandenen Ressourcen Abläufe effizienter zu gestalten, Leistungspotentiale zu erschliessen und diese in einem bedarfsgerechten Angebot umzusetzen, ohne dabei die Anforderungen an die Qualität zu minimieren. Das Konzept einer alle Bereiche durchdringenden und alle Mitarbeiter einbeziehenden Philosophie, wie die des TQM, bietet hierzu ein adäquates Instrumentarium. Zielsetzung in der Psychiatrie im Rahmen der Qualitätssicherung ist die Verbessrung der Ergebnisqualität, insbesondere des psychopathologischen Zustandes. Eine Intensivierung der Anstrengungen von QS-Massnahmen in den letzten Jahren konnte deutlich beobachtet werden. Vor allem die PsychPV in der Bundesrepublik Deutschland hat durch die bedarfsorientierte Personalaufstockung wesentlich zu einer verbesserten Versorgungsstruktur beigetragen, auf der nun verschiedene qualitätssichernde und -fördernde Ansätze aufbauen können. Für die Beurteilung der Qualität benötigt man geeignete Methoden zur Qualitätsmessung. Indikatoren können Hinweise zu der erzielten Ergebnisqualität liefern. Durch die in dieser Arbeit vorgestellte psychiatrische Basisdokumentation wird eine multifunktionelle Informationsgrundlage geschaffen, die durch die Möglichkeit der elektronischen Datenauswertung QS-Massnahmen in der Psychiatrie intern wie extern unterstützt. Insbesondere für die problemorientierte Qualitätssicherung wurde ein Instrument geschaffen, Qualitätsdefizite wirksam zu eruieren. Zur Datenauswertung muss die BADO als Informationssystem organisiert werden. Hierzu bietet das Relationenmodell den adäquaten Rahmen. Am Beispiel der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Münsterlingen (Kanton Thurgau/ Schweiz) wird dargestellt, wie eine datenbankgestützte Basisdokumentalion eingeführt werden kann, und es wird deren mögliche Realisierung in einer Datenbank aufgezeigt.