Bertolt Brecht
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Brecht gibt auch vierzig Jahre nach seinem Tod zu denken. Gerade das ist es, was wir an einem Klassiker schätzen, auch wenn er es uns nicht immer leicht, angenehm und einfach macht. Aber erst in jüngster Zeit zieht Brecht wieder mehr Aufmerksamkeit auf sich. Das hat mit dem 100. Geburtstag zu tun, reicht jedoch darüber hinaus. Brecht, der Klassiker, ist aktuell als Junger Wilder, als marxistischer Lehrdichter, als dialektischer Dramenautor und als Anreger und Vorbild. Aber eben auch als gewiefter Vertreter seiner Interessen, als literarischer Plünderer und Wegelagerer und nicht zuletzt als Sexist. Die Beiträge dieses Bandes bleiben solchen Polemiken fern. Sie reichen von Brechts Konzepten, sich als Autor zu etablieren, über den Einfluß, den frühere Autoren auf ihn ausübten, und das frühe lyrische Werk, die Lehrdichtung, die Dramatik und sein Nachkriegswirken bis hin zu seiner Bedeutung für die Nachkriegskultur und zu seiner Rezeption in der Gegenwartsliteratur. Eine umfangreiche Bibliographie der Forschungsliteratur seit 1970 schließt den Band ab.