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Zur Diagnose einer Schwerhörigkeit werden in der Routineaudiometrie ein Tonaudiogramm und ein Sprachtest (überwiegend nach der Freiburger Methode) in ruhigen Hörsituationen erstellt. Mit diesem Verfahren wird die Abschwächungswirkung der Hörbeeinträchtigung in Ruhe gemessen, nicht jedoch die im Alltag geforderte Selektionsfähigkeit des Gehörs unter Störgeräusch. Eine Verschlechterung des Hörens in Störgeräusch belasteter Umgebung, über die auch schon geringgradig Schwerhörige klagen können, wird also nicht erfasst. Daher erscheint es sinnvoll zur quantitativen Erfassung der Beschwerden von Patienten, die über schlechtes Verstehen in Anwesenheit von Störschall klagen, z. B. in geräuschvoller Umgebung oder besonders in gesellschaftlichen Situationen, wo mehrere Personen gleichzeitig sprechen ihr Selektionsvermögen im Störschall zu bestimmen. Für Sprachverständlichkeitsmessungen im Störschall wurde in Göttingen ein Satztest entwickelt (Göttinger Satztest), der mit einem Störgeräusch arbeitet, das gleichzeitig mit dem Nutzsignal dargeboten wird. In diesem Buch diskutieren wir seine Aussagekraft in der klinischen Anwendung an Normalhörenden und einseitig Schwerhörigen-, insbesondere an Akustikusneurinom-Patienten.
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Realitätsnahe Bestimmung des Sprachverständnisses im Nebengeräusch, Martin Ruppert
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- 1998
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