Studien zum Weinbau der altbayerischen Klöster im Mittelalter
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Der Weinbau wurde in Forschungen zur mittelalterlichen Grundherrschaft in Mitteleuropa bisher nur marginal behandelt. Dies gilt für den süddeutschen, den österreichischen und den südtiroler Raum im besonderen. In Webers Arbeit wird nun erstmals auf breiter Quellenbasis ein Überblick über die Entwicklung des Weinbaus seit dem frühen Mittelalter in den mittelalterlichen Weinbaugebieten zwischen Regensburg, Wien und Bozen gegeben. Ausführlich werden Jahrhundert für Jahrhundert Entstehung und Wandel bis ins 13. Jh. beobachtet, bevor in Detailuntersuchungen von sieben altbayerischen Klöstern die spätmittelalterliche Weinwirtschaft aus der urbariellen Überlieferung erarbeit wird. Der Leser bekommt dadurch ein überaus detailliertes Bild von der Genese und Organisation des Weinbaus im Rahmen klösterlicher Grundherrschaft vorgeführt, das von der Wirtschafts- und Sozialstruktur von Winzerdörfern, über Weinertragsberechnungen bis zur Transportorganisation reicht. Abschließend werden die Ergebnisse in die europäische Agrar- und Wirtschaftsgeschichte eingeordnet. „. ein gewichtiger Baustein zu einer quellenorientierten Aufarbeitung der Geschichte des Weinbaus im mittelalterlichen reich.“ Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung