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Der Instrumenteneinsatz in der japanischen Regionalpolitik mit einer Fallstudie zur Präfektur Okinawa

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Regionalpolitik in Japan ist ein wirtschaftlicher Teilbereich einer umfassenden Regionalentwicklungspolitik, die ordnend Einfluss auf die Raumentwicklung nimmt. Diese Politik wird traditionell von der zentralstaatlichen Planung dominiert, jedoch haben Kommunen und Präfekturen in jüngerer Zeit eigene Ansätze entwickelt und ihr Gewicht in die regionalpolitische Waagschale geworfen. Dadurch wurde das ursprüngliche Primat der gesamtwirtschaftlichen Wachstumssteigerung etwas gemildert. Erste Anpassungen dieser Tendenzen sind im Finanzausgleich erkennbar. Eine klare Strategie der Regionalpolitik lässt sich in der Vielzahl japanischer Gesetze und Förderschemen schwer feststellen; sie konkretisiert sich erst im Einsatz der regionalpolitischen Instrumente. Bei der Umsetzung spielt die Rolle der regionalen Gebietskörperschaften eine größere Rolle als in der Planung. Dies wird am Beispiel der südlichsten Präfektur Okinawa untersucht, die eine Sonderförderung erhält. Diese resultiert teilweise aus dem Nachholbedarf nach der späten Wiedereingliederung 1972 und teilweise aus einem verteidigungspolitisch motivierten Ausgleich aufgrund der massiven Präsenz amerikanischer Truppen. Okinawa ist ein Sonderfall unter den japanischen Präfekturen und dient als Testfall, um zu zeigen, inwieweit das japanische System der Regionalpolitik für Regionen geeignet ist, die über den Durchschnitt hinausgehen.

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Der Instrumenteneinsatz in der japanischen Regionalpolitik mit einer Fallstudie zur Präfektur Okinawa, Roman Ditzer

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1998
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