Das wärme- und feuchteschutztechnische Verhalten von stählernen Fassadendurchdringungen
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Stählerne Fassadendurchdringungen durchstoßen die wärmedämmende Gebäudehülle ohne planmäßige thermische Trennung. Um das wärme- und feuchteschutztechnische Funktionieren dieser Detailpunkte besser beschreiben und bei bauphysikalischen Berechnungen berücksichtigen zu können, wurden zwei derartige Konstruktionspunkte einer genaueren Überprüfung unterzogen. Anhand von Messreihen und Nachrechnungen mit Finite-Elemente-Methoden zeigen die Autoren, daß mit den zur Verfügung stehenden Berechnungsverfahren eine exakte Beurteilung derartiger Wärmebrücken möglich ist. Auch die Feuchtebilanzen der Innenräume können durch schrittweise Bestimmung des Lüftungsverhaltens und der Feuchteproduktion zuverlässig nachvollzogen werden. Am Beispiel des Terminalgebäudes des Flughafens Hamburg-Fuhlsbüttel wird die Anwendung des Verfahrens dargestellt und gezeigt, wie bereits bei relativ geringfügigen Veränderungen des Raumluftklimas deutliche Veränderungen hinsichtlich des Feuchteschutzes eintreten können. Die aus den hier vorgestellten Untersuchungen entwickelten Näherungsansätze ermöglichen es, bereits in der Entwurfs- und Vorplanungsphase die bauphysikalischen Effekte von stählernen Fassadendurchdringungen als planmäßigen Wärmebrücken zu ermitteln und ihre Auswirkungen auf den Jahreswärmebedarf abschätzen zu können.