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Ausgehend von einer Skizze der modernisierten Gesellschaft Südtirols werden auf der Grundlage der Theorie der sozialen Identität ethnische Identität und interethnische Beziehungen dargestellt. In einer repräsentativen Studie werden Korrelate und Bedingungen ethnischer Identität in der Südtiroler Jugend herausgearbeitet. Die Südtiroler Gesellschaft gilt als eine ethnisch klar segmentierte Gesellschaft, in der die Rechte der drei Sprachgruppen (deutsch, italienisch, ladinisch) einvernehmlich geregelt sind. Im Zuge der fortschreitenden Modernisierung stellt sich die Frage, inwieweit diese vorgegebenen Strukturen sich im Bewußtsein der jungen Generation niederschlagen und die interethnischen Beziehungen bestimmen. Die durch hohe politische Entfremdung und deutliche anomische Tendenzen gekennzeichneten Jugendlichen und jungen Erwachsenen der drei Sprachgruppen weisen zwar in Abhängigkeit vom Grad der Modernisierung unterschiedliche ethnische Identitäten auf, die aber in keinem Fall ein konflikthaftes interethnisches Verhalten bedingen. Neben dem Einfluß des allgemeinen Ethnozentrismus erscheint insbesondere die kollektiv erfahrene relative Deprivation als ein gewichtiger Einflußfaktor auf ethnische Identifikationen.
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Ethnische Identität und Jugend, Roland Wakenhut
- Language
- Released
- 1999
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- Title
- Ethnische Identität und Jugend
- Language
- German
- Authors
- Roland Wakenhut
- Publisher
- Leske und Budrich
- Released
- 1999
- ISBN10
- 3810022802
- ISBN13
- 9783810022806
- Category
- Other textbooks
- Description
- Ausgehend von einer Skizze der modernisierten Gesellschaft Südtirols werden auf der Grundlage der Theorie der sozialen Identität ethnische Identität und interethnische Beziehungen dargestellt. In einer repräsentativen Studie werden Korrelate und Bedingungen ethnischer Identität in der Südtiroler Jugend herausgearbeitet. Die Südtiroler Gesellschaft gilt als eine ethnisch klar segmentierte Gesellschaft, in der die Rechte der drei Sprachgruppen (deutsch, italienisch, ladinisch) einvernehmlich geregelt sind. Im Zuge der fortschreitenden Modernisierung stellt sich die Frage, inwieweit diese vorgegebenen Strukturen sich im Bewußtsein der jungen Generation niederschlagen und die interethnischen Beziehungen bestimmen. Die durch hohe politische Entfremdung und deutliche anomische Tendenzen gekennzeichneten Jugendlichen und jungen Erwachsenen der drei Sprachgruppen weisen zwar in Abhängigkeit vom Grad der Modernisierung unterschiedliche ethnische Identitäten auf, die aber in keinem Fall ein konflikthaftes interethnisches Verhalten bedingen. Neben dem Einfluß des allgemeinen Ethnozentrismus erscheint insbesondere die kollektiv erfahrene relative Deprivation als ein gewichtiger Einflußfaktor auf ethnische Identifikationen.