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Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache

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Vieles in unserer Alltagssprache kommt aus Quellen, die wir nicht kennen. Ständig benutzen wir Worte, deren Herkunft wir nicht einmal ahnen. Ein Teil des Wortschatzes unserer heutigen Alltagssprache kommt aus dem Rotwelsch und dem Jenischen, Soziolekten der Fahrenden und Entwurzelten, die in der Vergangenheit von der gutbürgerlichen Umwelt gern als Gauner- und Diebessprachen stigmatisiert wurden. J. K. v. Train hat in seinem 1833 erstmals erschienenen Wörterbuch mehr als 10 000 Belege des Jenischen gesammelt und mit sogenannten Gaunerschriften und „Szenen aus dem Räuberleben“ nach zeitgenössischen Gerichtsakten ergänzt. Der Leser findet Begriffe, Redewendungen, Berufsbezeichnungen, darunter viele Worte, die wir noch heute verwenden, zum Beispiel: „lunsen“ für schauen, sehen „malochen“ für angestrengt arbeiten, machen, schaffen „die Platte putzen“ für ausbrechen, ausreißen, flüchten „Fleppen“ für Attest, Pass, Zeugnis, amtliche Papiere Bei manchem Begriff mag man bedauern, dass er verloren gegangen ist. Denn wäre nicht „Hohlarsch“ eine bildkräftige Alternative zu unseren neudeutschen Worten Esse oder Schornstein? Und ließe sich nicht „Iltis“ auch auf unsere heutigen „Amtsknechte, Büttel, Frohn- und Gerichtsdiener“ vorzüglich anwenden?

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Wörterbuch der Gauner- und Diebessprache, Joseph Karl von Train

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