Das Geschenk des Targi und andere Saharageschichten
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Seit 50 Jahren fährt Gert Müller regelmäßig nach Nordafrika und hat die Sahara in allen Richtungen durchquert, auch entlegene Winkel der großen Wüste kennengelernt und vor allem mit den Menschen gelebt, ihre Bräuche, ihre Lebensart, ihre Kultur lieben gelernt. Dies war umso leichter möglich, als er sowohl das Arabische als auch die Sprache der Tuareg beherrscht. Vom Volk der Tuareg und deren Dichtkunst berichtete er in seinem letzten, überaus erfolgreichen Buch Wie Sand im Licht des Mondes. Dichtung der Tuareg. Jetzt legt er eine Sammlung von Sahara- Geschichten vor, Erlebnisse und Begegnungen in Oasen oder zwischen Dünen und Felsen, gefährliche Situationen, lustige Episoden, Gedanken, Impressionen, Stimmungen, die Gert Müller auch zu Gedichten angeregt haben. „Das vorliegende Buch ist praktisch die Ernte eines halben Jahrhunderts und doch nur eine kleine Auswahl aus den Notizen, die ich mir am Kamelmistfeuer gemacht habe“, sagt der Autor dazu. „Vieles ist inzwischen anders geworden in Nordafrika, vor allem in den besiedelten Randgebieten und im Umfeld der Wüste. Sie selbst hat nichts von ihrer Faszination verloren. Sahara, das ist das Land der Leere. Aber es gibt keine Fülle auf dieser Welt, die dem Reichtum dieser Leere gleichkäme.“ Ein bißchen davon jenen zu vermitteln, die nie in der Wüste waren, und den vielen begeisterten Saharafahrern eigene Erlebnisse und Erfahrungen in Erinnerung zu rufen, ist die Absicht dieses Buches.