Kritische Studien zu der Teilchenkorrelation und Signaturen des Phasenübergangs in zentralen Blei-Blei-Stößen bei 158 GeV pro Nucleon
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Die Kompression der Kernmaterie im Verlauf eines ultrarelativistischen Schwerionenstoßes wie Blei auf Blei bei 158 GeV pro Nukleon führt dazu, dass sich die Nukleonen der beiden wechselwirkenden Kerne berühren und dann völlig überlappen. Bei solcher sprunghaften Kompression kann die Dichte sehr groß werden. Wenn die Dichte ein kritisches Niveau (und zwar das 5-10fache der normalen Materiendichte) erreicht, schirmen die sog. Farbladungen der Quarks und Gluonen sich ab. Die abgeschirmten Quarks und Gluonen verhalten sich im Stoßsystem genauso wie freie Teilchen. Dies bedeutet, dass die Quarks ihre Zuordnung zu einem bestimmten Hadron oder Meson verlieren. Dieser Zustand ist nach der Quantenchromodynamik genauso zu erwarten, wenn die Temperatur einen kritischen Wert überschreitet (150-200 MeV). Er wird als Quark-Gluon-Plasma (QGP) bezeichnet. Der Autor diskutiert die möglichen Korrelationen zwischen den erzeugten Teilchen, wenn in einem Schwerionenstoßsystem ein Phasenübergang zur QGP-Phase stattfindet, sowie die experimentellen Signaturen, um solchen vermuteten Übergang nachzuweisen. Die Teilchenkorrelationen und Phasenübergänge (Hadronen àQGP àHadronen) werden ebenfalls mit Hilfe der Bose-Einstein-Korrelation und des Ising-Modells studiert.