Bunt oder Kunst?
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Die Farbe ist das konstituierende Element der Kunst Emil Noldes - aber eine genaue Untersuchung der Farbensprache stand bisher aus. Diese Studie schließt diese Lücke und beweist in gründlichen Betrachtungen von rund 200 Ölgemälden und Aquarellen, daß Nolde nicht willkürlich mit der Farbe umgegangen ist. Die Kunst der deutschen Expressionisten hat mit dem Stempel 'Klassische Moderne' einen seriösen Anstrich bekommen und wird kaum noch diskutiert. Umso erstaunlicher ist es, daß die Bilder Noldes immer noch heftige Reaktionen hervorrufen. Aber tatsächlich ist vielen Kunstinteressierten Nolde nur als Maler von Blumenaquarellen und norddeutschen Landschaften vertraut - eine Begegnung mit den phantastischen und religiösen Werken erzeugt häufig Verwunderung und nicht selten Unbehagen oder gar Ablehnung. Die Kunstwissenschaft attestierte Nolde zwar stets eine besondere Position innerhalb des deutschen Expressionismus - eine genaue Untersuchung stand jedoch bisher erstaunlicherweise aus. In dieser Studie werden nun mehr als 200 Ölgemälde und Aquarelle Noldes in ihrer chromatischen Anlage analysiert und die Funktionen der Farben auf der Basis des von Nolde verwandten Materials bestimmt. Neben den inhaltlichen Deutungen der Werke werden in der Arbeit außerdem die Gründe diskutiert, warum Noldes Farbensprache nicht ohne Weiteres zu verstehen ist, sondern sich erst in Kenntnis abendländischer Emblematik, bestimmter kulturgeschichtlicher Sinnketten und der Verbundenheit des Malers mit dem Mittelalter sowie der Kunst des 19. Jahrhunderts erschließen läßt.
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