Auf des toten Mannes Kiste
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Auf des toten Mannes Kiste' versammelt Momentaufnahmen eines Fans, der sein Terrain neugierig erkundet: Es sind eher Abenteuer eines Greenhorns als Verlautbarungen eines wandelnden Musiklexikons. Auf Doblers Streifzügen tauchen amerikanische Klassiker wie Hank Williams oder Johnny Cash ebenso auf wie große Außenseiter (etwa Charlie Feathers und Hasil Adkins), aber auch Klischee-Zerstörer und Newcomer jenseits von kommerzialisiertem Nashville-Sound und karnevalesker deutscher Spaßkultur. Angereichert sind die einzelnen Beiträge mit Anekdoten und Zitaten, mit Persönlichem und Aktuellem – sei es das Ende einer Lieblingskneipe, der Tod des Vaters oder der Krieg in Jugoslawien. Sie sind verfaßt für all jene, zu deren musikalischen Grundnahrungsmitteln auf des toten Mannes Kiste auch die Melancholie eines Lovesick Blues und das Stampfen des Honky Tonk gehören. Und wie man weiß, stoßen inzwischen auch hierzulande immer mehr Leute zu dieser heterogenen Bande. Auch die Gastbeiträge von Eugene Chadbourne (über Nashville), Wiglaf Droste (über Kinky Friedman), Jonathan Fischer (über Black Country) und Ed Ward (über die Geschichte der Country Music), zahlreiche Abbildungen und das ausführliche Register unterstreichen die Aufforderung des Untertitels: Get Country & Rhythm!