Das bürgerliche Trauerspiel
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Die Geschichte des bürgerlichen Trauerspiels ist einigermaßen kurz. Seine Wertschätzung entstand und schwand nahezu im Lauf einer Generation und ist eng mit der sozialen und politischen Entwicklung des Bürgertums in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts verknüpft. Christian Rochows Überblick beschreibt die typischen Stücke, in denen sich das Selbstverständnis der bürgerlichen Klasse ausspricht, und charakterisiert die wenigen Spitzenwerke. In zweierlei Hinsicht weicht Rochow von den gewohnten Darstellungen ab: Gottscheds Theaterreform wird nicht als Gegensatz, sondern als erster Schritt hin zum bürgerlichen Trauerspiel verstanden, und die Komödie als eigentliche Einlassstelle für die bürgerliche Kritik des Feudalismus ausdrücklich einbezogen.