Jiři Kroha
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Jiri Kroha (1893-1974) gehört zur zweiten Generation der tschechischen Moderne. Die erste Phase seines umfangreichen Werks als Architekt, Maler und Theoretiker steht im Zeichen des tschechischen Kubismus und Expressionismus. In den zwanziger Jahren avanciert die moderne Architektur zum Repräsentationsträger einer jungen, aufstrebenden Republik. Jiri Kroha realisiert mehrere Bauten, die formal und inhaltlich den Forderungen des Neuen bauens verpflichtet sind. Zum thematischen Schwerpunkt in Krohas intellektueller Biographie der dreißiger Jahre entwickelt sich der Wohnungsbau, den Kroha als „räumliche Umsetzung von Lebensprozessen“ versteht. Der Katalog zur Ausstellung im Architektur Zentrum Wien spannt den Bogen über das Werk eines wichtigen Vertreters der architektonischen Moderne, den es noch zu entdecken gilt.