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Inszenierung von Kunst

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Das zentrale Thema dieser Arbeit sind Ausstellungen als eigenständige Kunstwerke. Im frühen 20. Jahrhundert entdeckten viele Künstler die Ausstellung als Medium, das den Werken durch Abfolge, Zuordnung, Konfrontation und Raumsituation eine erweiterte Bedeutung verleiht. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Kunstausstellung werden die Grundlagen der Ästhetik als philosophische Disziplin erläutert, die zusammen mit veränderten Produktionsbedingungen seit dem späten 19. Jahrhundert zu einem neuen Werkbegriff in der Moderne führten. Anschließend werden exemplarische Künstlerausstellungen vorgestellt, die die Entwicklung der Ausstellung von einer dienenden Funktion hin zu einem eigenen Kunstwerk aufzeigen. Den Anfang macht die Beethovenausstellung der Wiener Sezession im Jahr 1902, wo sich erstmals Inhalt und Gestaltung einer Ausstellung bedingten. Weitere bedeutende moderne Kunstausstellungen werden hinsichtlich ihrer Inszenierung und Intention untersucht. Die Analyse reicht von historischen Avantgarde-Beispielen über erste Environments und Installationen bis hin zu Aktionskunst und Happenings. Das Happening verdeutlicht die Emanzipation des Schauzusammenhangs zum autonomen Werk und zeigt zugleich dessen Grenzen auf, was einen Umbruch in der Kunst(ausstellung) bewirkt.

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Inszenierung von Kunst, Christina Stoelting

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2000
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