Empirie und Methode in der Erforschung des "Dritten Reiches"
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Der Bereich der NS-Forschung ist komplex, und dies ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass die Methodendiskussion wenig entwickelt ist. Zu unterschiedlich sind die empirischen Felder, die Arbeitsgegenstände, die fachspezifische Sicht der unterschiedlichen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen, und nicht zuletzt die Ziele und grundlegenden Überzeugungen der Forschungstraditionen. Dennoch kann gezeigt werden, dass in bestimmten Bereichen empirische Dimensionen und Methoden in der NS-Forschung geordnet profiliert werden können, um Arbeitsergebnisse in ihrer Relevanz und Aussagekraft zu evaluieren. Die Inhaltsanalyse, die Typusbildung, Interviews, Statistiken und die analytisch-vergleichende Untersuchung von Selbstzeugnissen werden jeweils methodenkritisch betrachtet und anhand von Fallstudien in Einsatzmöglichkeit, Arbeitsweise und Aussagekraft geprüft.