Juristische Briefwechsel des 19. Jahrhunderts
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Im Rahmen des Editionsvorhabens „Juristische Briefwechsel des 19. Jahrhunderts“ werden ausgewählte Teile der Korrespondenz des Juristen und Politikers Karl Josef Anton Mittermaier im Druck zugänglich gemacht. Dabei sind einerseits umfangreiche und sich über längere Zeit erstreckende Briefwechsel mit einzelnen Partnern, andererseits thematisch ausgewählte Bereiche, in denen Dokumente mehrerer Persönlichkeiten zusammengefaßt werden, vorgesehen. Es soll damit ein Einblick bzw. ein Einstieg in ein rechtswissenschaftliches und politisches „Netzwerk“ von großer Reichweite gegeben werden. Die Korrespondenz war auch Basis der intensiven herausgeberischen Tätigkeit Mittermaiers, insbesondere für die „Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft und Gesetzgebung des Auslandes“ (ab 1828), die die internationalen Strömungen der juristischen Wissenschaft sowie die Entwicklung der Rechtsordnungen verfolgte und darüber informierte - ein wesentliches Organ der Anfänge der europäischen Rechtsvergleichung. Der von Lieselotte Jelowik betreute Band „Briefe deutscher Strafrechtler an Karl Josef Anton Mittermaier 1832-1866“ enthält Schreiben ausgewählter Gelehrter, die die deutsche Strafrechtswissenschaft des 19. Jahrhunderts geprägt haben, unter ihnen Julius Heinrich Abegg und Karl Georg Wächter, an Mittermaier, der sich zeit seines Lebens sehr intensiv mit Problemen des materiellen Strafrechts, des Strafprozeßrechts und des Strafvollzugs auseinandergesetzt hat. Der Briefedition, die die Jahre 1832 bis 1866 umfaßt, ist ein chronologisches Verzeichnis vorangestellt. Bibliographie, Personen-, Orts- und Sachregister erleichtern den Zugang.