Reichsgesundheitsrat und Preußischer Landesgesundheitsrat in der Weimarer Republik

Fragen der Sozial- und der Rassenhygiene, ethische Grenzen von Humanexperimenten und medizinische Aspekte des Strafrechts zählten neben der klassischen Medizinalverwaltung zu dem breiten Aufgabenspektrum des Reichsgesundheitsrates. In der Weimarer Republik stellten diese beiden Institutionen die wichtigsten Beratungsgremien für gesundheitliche Fragen dar. der umfassende Überblick über die Tätigkeitsfelder und die detaillierte Darstellung von Gutachten dokumentieren Möglichkeiten und Grenzen der Administrations- und Politikberatung in Fragen des öffentlichen Gesundheitswesens, das sich in der Weimarer Zeit im Spannungsfeld zwischen sozialem Denken und rassenhygienischen Bestrebungen bewegte.