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Im Laufe des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts werden in vier Bibliotheken, drei in England und eine in Italien, Bücher mit altenglischem Schrifttum aus dem ersten Jahrtausend entdeckt. Die in den im zehnten Jahrhundert verfassten Sammelhandschriften enthaltene Dichtung stammt größtenteils aus der frühaltenglischen Zeit, dem siebten oder achten Jahrhundert. Beda berichtet in seiner Kirchengeschichte über den Dichter Caedmon, der als einziger Poet dieser Zeit wunderschöne, alliterierende Verse in seiner Muttersprache verfasste. Trotz einer detaillierten Themenliste, die Beda erstellt, kann bisher nur ein Gedicht Caedmon eindeutig zugeordnet werden: ein neunzeiliger Hymnus auf die Schöpfung, der jedoch nur in einer lateinischen Nachdichtung überliefert ist. Renate Laszlo entdeckt im Codex Exoniensis den Originalhymnus des Poeten, eingebettet in den Prolog eines altenglischen Sonnenrätsels. Dieser Hymnus lässt sich problemlos aus dem Rätsel herauslösen und entspricht genau der Beschreibung, die Beda gibt. Zudem weist Laszlo für mehrere neu entdeckte Rätsel, die aus alliterierenden Langzeilen bestehen, unwiderlegbar Caedmons Autorschaft nach. Ihre Studie wird der Forschung auf diesem Gebiet neue Impulse geben und sie grundlegend neu gestalten.
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Ewig ist der Schöpfer, Renate Laszlo
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- 2000
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