Urbanismus zwischen "de Stijl" und CIAM
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Cornelis van Eesteren (1897 - 1988) gehörte mit J. J. P. Oud und Gerrit Rietveld dem 1917 von Theo van Doesburg ins Leben gerufenen De Stijl-Kreis an. Der von der Architekturhistorikerin Franziska Bollerey betreute Band begibt sich auf die Spuren des bedeutenden Urbanisten der Moderne und zeichnet dabei Architektur- und Städtebaugeschichte zwischen 1910 und 1933 als Kulturgeschichte nach. Die Auseinandersetzung mit den Ideen und Vorschlägen der Architekten und Städtebauer Gunnar Asplund (Stockhom), Eliel Saarinen (Helsinki), Erich Mendelsohn und Hans Poelzig (Berlin), Walter Gropius (Weimar) und die Begegnung mit Theo van Doesburg, den Dadaisten, dem russischen Konstruktivisten El Lissitzky und anderen prägen van Eesterens Entwicklung von den Anfängen bei de Stijl bis zu seiner Delfter Hochschultätigkeit. Im Zentrum des Buches steht van Eesterens zwischen 1922 und 1926 geführtes Tagebuch. Die um Erkenntnisse aus Gesprächen mit van Eesteren ergänzten Kommentare der Herausgeberin erhellen die persönlichen und gedanklichen Verflechtungen des Urbanisten mit den wichtigsten Protagonisten der Moderne. Mit Texten aus der Hand Cornelis van Eesterens entsteht ein lebendiges Bild zum Städtebau der Moderne zwischen Empirie, Ideologie und Form.