Von Döbler bis DV-CAM
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Filmgeschichte wurde bislang unter den Aspekten Professionalisierung und Kunst behandelt. Der hier gewählte Zugang weist auf noch nicht beachtete Verbindungen von Teilen der Arbeitswissenschaft (Ergonomics) zur Kinematographie anhand ihrer gemeinsamen Wurzeln im Biedermeier hin. Die Forschung heutiger Ergonomics zu Belastungen des Auges am Multimedia-Bildschirm trägt zur klareren Kommunizierbarkeit bei der Beurteilung kinematographischer Formgebung bei. Da bereits Frühpioniere des Bewegtbildes als Amateure gelten, kann – in Fortsetzung – moderner Amateurfilm als ältestes, marktunabhängiges kinematographisches Schaffen Gegenstand durchgehender Beschreibung der Entwicklung der Kinematographie seit ihrer Erfindung um 1830 sowie deren Vorläufer sein. Die soziokulturelle Einbettung des Phänomens Bewegtbild illustriert das Fallbeispiel des ältesten, seit 1927 kontinuierlich bestehenden Filmklubs.