Bildende Kunst im Spielfilm
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Film und bildende Kunst sind seit den frühen Tagen des Kinos eng miteinander verflochten. Sie beeinflussen und zitieren sich gegenseitig, indem einerseits in den Filmstreifen bekannte Kunstwerke wiedergegeben werden und anderseits Künstler das Medium als Inspirationsquelle für ihre Arbeiten verwenden. Die im Film eingesetzten Kunstwerke können narrative Funktionen haben, da sie kodierte Hintergrundinformationen über die beteiligten Personen und die Spielorte liefern, die vom Zuschauer entschlüsselt werden müssen. Das Kunstwerk findet überwiegend als Ausstattungsgegenstand im Spielfilm Verwendung. Obwohl es deshalb meist nur als ein Detail im filmischen Ablauf erscheint, wird es oft zu einem wichtigen Bestandteil der Inszenierung. Dies zu analysieren hat sich vorliegende Untersuchung vorgenommen. Hierbei sind von besonderem Interesse jene Filme, in denen die Kunstwerke aus ihrer Funktion als reine Dekoration beferit und in die Handlung einbezogen werden. Ein weiteres Anliegen ist herauszuarbeiten, welches Image, welche Vorstellung und Wertigkeit von Kunst den Kinobesuchern vermittelt wird und wie Kunstschaffende im Spielfilm dargestellt werden. Am Beispiel des fiktiven Künstlers wird der Umgang mit Künstlermythen und -klischees im Film analysiert. Dabei läßt sich ein überraschend vielfältiger Einsatz und kreativer Umgang der Filmschaffenden mit den bildenden Künsten und der Person des Künstlers feststellen. Der Untersuchungszeitraum umfaßt die Spielfilme der 40er bis 90er Jahre. Hierbei bilden die amerikanischen Film-Produktionen der 50er und 60er Jahre aufgrund ihres künstlerischen Anspruches die Hauptgruppe.