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Die Rache des toten Autors

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1968 veröffentlichte Roland Barthes den einflußreichen Essay »La mort de l‘auteur«. Der Erfolg dieses kurzen Textes bestand vor allem darin, daß sein Titel ein Schlagwort lieferte, mit dem die unterschiedlichen Ansätze des Poststrukturalismus ihre gemeinsame theoretische Basis publikumswirksam benennen konnten: daß nämlich die Sprache dem Sprecher vorausgeht, womit sich die Sinnproduktion aus der Verantwortung des sprechenden Subjekts auf außerpersonale Mechanismen verlagert. In der Literaturwissenschaft wird diese These erst dann voll ausgeschöpft, wenn man nicht nur mit Hilfe der poststrukturalen Theorie nach Aporien in literarischen Texten sucht, sondern wenn das Schlagwort vom toten Autor auf die Produzenten der theoretischen Texte ausgeweitet wird. Damit treffen sich theoretischer und literarischer Text auf einer Stufe. So wie traditionell die Theorie bestimmte, wie man Literatur zu lesen halte, so müßte jetzt konsequenterweise der Literatur die Möglichkeit eingeräumt werden, die Theorie zu deuten. Dieser Problemstellung und der Konsequenz für den Poststrukturalismus wird in drei gegenseitigen Lektüren nachgegangen.

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Die Rache des toten Autors, Joachim Schiedermair

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2000
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