Das einstige Zisterzienserinnenkloster Beuren

Nachdem 1998 bereits die Dissertation von Adalbert Dölle über das ehemalige Kloster Beuren veröffentlicht wurde, legt der Duderstädter Verlag Mecke Druck nun einen Kurzführer über das einstige Kloster nach. Auf 48 Seiten beschäftigte sich Josef Keppler mit der Geschichte des ältesten Zisterzienserinnenklosters im Eichsfeld. Doch er griff bei seiner Darstellung nicht nur auf die Arbeit Dölles zurück, sondern stellte zusammen mit Erhard Monecke selbst Nachforschungen zur Thematik an. Dabei kamen interessante neue Details zur Geschichte der Zisterzienserinnen-Niederlassung zutage. Neben den historischen Fakten über das im 13. Jahrhundert durch die Familie von Bodenstein gegründete Frauenkloster sind vor allem die zahlreichen Illustrationen von Interesse. Erstmals wurden in einer gedruckten Kurzfassung so viele Details der Klostergeschichte in Bildern abgedruckt. Außer bekannten Darstellungen, wie z. B. die Lithographie aus Duvals historisch-romantischer Eichsfeldbeschreibung des Jahres 1845, finden sich auch verschiedene kleinere Details, so der Nachruf für die Äbtissin Martha Elisabeth Witzel aus dem Jahr 1730, die die Broschüre beleben. In der Mitte der Broschüre befindet sich eine doppelseitige Übersicht der Klosteranlagen mit Einzeichnung aller ehemaligen Gebäude und Zuwegungen. Lobenswert sind auch die Zusammenstellung einiger Klostersiegel und verschiedener Kunstschätze, die nach der Säkularisation des Klosters im Jahr 1810 im ganzen Eichsfeld verteilt wurden. Ergänzt wird die Klostergeschichte durch ein Kapitel über die Nutzung des Klosters nach der Verstaatlichung und zwei Exkurse zur „Sicherung der Bausubstanz und der Restaurierung der Kunstwerke“ sowie über das „Historische Bau- und Kunstgut des ehemaligen Klosters“. Ein ausführlicher Quellennachweis rundet den Klosterführer ab.