Methode zur Bestimmung der Spurenelementversorgung
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In den letzten Jahren wurden bei vielen Krankheitsbildern erhöhte oder erniedrigte Spurenelementkonzentrationen im Blutplasma festgestellt. Der Gehalt in diesem Untersuchungsmaterial reflektiert jedoch nicht den Körperbestand an Elementen. Um die tatsächliche Versorgungslage besser erfassen zu können, hat Margarete Rükgauer-Flusche im Rahmen ihrer Arbeit neben dem extrazellulären Gehalt von Chrom, Kupfer, Selen und Zink im Plasma auch den intrazellulären Gehalt in Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten bestimmt. Zur Isolierung der Blutzellen entwickelte sie eine Dichtegradientenzentrifugation, mit der die Zelltypen einfach, rein und in hoher Ausbeute aus dem Vollblut abgetrennt werden können. Die Analytik der Spurenelementgehalte in den Blutfraktionen mit Atomabsorptionsspektrometrie sicherte sie mit einer von ihr neu eingeführten Methode zur Qualitätskontrolle. Bei Patienten mit Diabetes mellitus wurde bislang schon vielfach ein veränderter Haushalt an Spurenelementen vermutet, der aber zumeist durch die Bestimmung der Plasmakonzentration nicht verifiziert werden konnte. Margarete Rükgauer-Flusche überprüft die Aussagekraft der Analytik von Spurenelementen in den Blutfraktionen anhand der Beziehungen zwischen den Elementkonzentrationen in den Blutzellen und den klinischen Daten von Typ-1- und Typ-2-Diabetikern sowie bei Kindern mit Diabetes mellitus Typ 1. Aus den hierbei gewonnenen Daten ergeben sich vielversprechende therapeutische Ansätze für Patienten mit verschiedenen Folgeerkrankungen.