Dramenmodell und ideologische Entwicklung der italienischen Oper im frühen Ottocento
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Im Gegensatz zu landläufigen Vorstellungen, welche in der italienischen romantischen Oper lediglich einen klanglichen Konsumartikel ohne gesellschaftspolitische Relevanz sehen wollen, war das Musiktheater des frühen Ottocento ein wichtiges Spiegelbild weltanschaulicher und politischer Strömungen. Die Abhandlung zeichnet die künstlerische und thematisch-ideologische Entwicklung der italienischen Oper vor Verdi nicht nur unter historischen und ästhetischen Aspekten nach, sondern setzt das auf dem Musiktheater gestaltete Gesellschafsbild in Beziehung zu den politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Umwälzungen der Jahre 1815-1835. Über die dramaturgische Analyse wichtiger Werke des Romanticismo hinaus steht die Entwicklung der italienischen Oper vom höfischen Unterhaltungstheater zur bürgerlichen Opernindustrie mit allen künstlerischen, organisatorischen und ideologischen Konsequenzen im Zentrum der Betrachtung.