Barock
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»Schließlich war man wer. Wo alles wüst lag, glänzten einzig die Wörter.« – Was Günter Grass in seinem Barockroman ›Das Treffen in Telgte‹ artikuliert, ist der Ausgangspunkt dieses opulenten Lesebuchs: das beginnende Selbstbewusstsein der deutschen Literatur im 17. Jahrhundert. Im Unterschied zur Popularität barocker Schlösser und Opern ist die Literatur dieser Epoche weitgehend vergessen. Dabei begegnen wir ihr als dem Anderen unserer Moderne, das zwar für unser kulturelles Werden und Wissen bestimmend, aber von uns auch extrem weit entfernt ist. Dieses Andere in seiner faszinierenden Vielgestaltigkeit vor Augen zu führen und dadurch auch das scheinbar Vertraute am Barock neu zu beleuchten, ist eines der zentralen Anliegen des vorliegenden Bandes, der alle für Schule und Studium relevanten Texte im originalen Wortlaut versammelt, einschließlich vieler wichtiger Kulturtexte am Rande der Literatur – vom Kirchenlied über das Hausbuch bis zu den Aufzeichnungen eines Söldners im Dreißigjährigen Krieg. Mit Texten von Andreas Gryphius, Johann Jakob Christoph von Grimmelshausen und vielen anderen.