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253

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Nein, am 11. Januar 1995, um 8 Uhr 42 gab es natürlich in der Realität keinen Unfall in der Londoner U-Bahn. Die sieben Wagen der Bakerloo Line wurden nicht im Tunnel zusammengequetscht. Aber es hätte doch sein können. Und wenn wir uns vorstellen, dies wäre tatsächlich geschehen, was hätten die Passagiere dann in den letzten sieben Minuten vor dem Unfall gedacht? Wie sahen sie aus, was hat sie bewegt? Warum sind sie bis zur Katastrophe sitzen geblieben, obwohl sie das vielleicht gar nicht vorgehabt hatten? Warum stiegen andere wiederum vorzeitig aus? Dieser Ausgangssituation stellt sich Geoff Ryman. Er beschreibt in seinem Romanexperiment 253 völlig verschiedene Menschen, ihr Äußeres, ihre berufliche und private Situation und ihre Gedanken. Und das alles auf je einer Seite, mit genau 253 Worten pro Passagier. Im Leser formt sich so ein Bild von der Vielgestaltigkeit der Insassen der U-Bahn, in der sich die Polyphonie der Großstadt widerspiegelt. 253 Schicksale werden fassbar gemacht, von denen jedes so zart und grausam, so lächerlich und doch so großartig ist, wie der Mensch überhaupt. Da plant der eine Passagier einen Mord, während der andere seine Frau mit einem Geburtstagsgeschenk überraschen will; zwei sind verliebt, zwei andere sind Mutter und Tochter und wissen nicht voneinander. Einheimische sitzen neben Touristen und Flüchtlingen, Schwarze neben Weißen, Künstler und Träumer neben Ganoven und Ausbeutern. Keiner weiß wirklich etwas vom anderen, und doch sind ihre Schicksale miteinander verknüpft.

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ISBN
9783423208642

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