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"Ich war einmal mit einer Tänzerin verlobt, aber (...) sie lief mit einem Pianisten davon, und da habe ich mit ihr Schluss gemacht." Woody Allens Stadtneurotiker zeigen, wie man das eigene Scheitern mit charmanter Chuzpe in ein Unentschieden verwandelt. Der Philosoph Vittorio Hösle analysiert diesen Erfolg und sieht in Allen, trotz der vordergründigen Komik, einen Moralist, der in einer Zeit des Glaubensverlusts an Gott und Ersatzreligionen die Frage nach den letzten Dingen aufwirft und ethische Mindeststandards einfordert. Allen wird als "loyale Opposition Gottes" verstanden, der sich selbst nicht über den Weg traut. Hösle interpretiert Kunst, insbesondere in The Purple Rose of Cairo, als Eskapismus, der die Wirklichkeit nicht entscheidend verändert. Auch die ambivalente These vom intellektuellen Anti-Akademiker Allen wird thematisiert; seine Selbstironie lässt uns mehr mit ihm als über ihn lachen. Der Autor vermittelt Erkenntnisse mal leichtfüßig, mal professoral, etwa wenn er die Wirkungsweise eines Witzes auf vier Ebenen erklärt. Trotz mancher neuen Einsicht bleibt der Leser manchmal ratlos zurück. Doch wenn Hösles Begeisterung für Allen nur einige Leser ansteckt, hat er bereits viel erreicht. --Patrick Fischer
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Woody Allen, Vittorio Hösle
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- 2001
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- (Paperback),
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