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Zwischen Identitätsbewahrung und Anpassung

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Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der sprachlichen Verhältnisse in Neugablonz, einem Stadtteil von Kaufbeuren, der als Vertriebenensiedlung entstanden ist. Dort herrschen bis heute besondere Verhältnisse, die in Deutschland einzigartig sind. Die Ansiedlung einer wirtschaftlich starken Gruppe aus dem Sudetenland hat den Gablonzer Dialekt bis heute überleben lassen, mehr als 50 Jahre nach der Vertreibung. Die Heterogenität der Sprachsituation in Neugablonz bietet zahlreiche Forschungsmöglichkeiten. Die Arbeit untersucht hauptsächlich folgende Fragestellungen: 1) Welche Sprachformen sind heute in Neugablonz üblich (z. B. Kaufbeurer Dialekt, Gablonzer Dialekt, Umgangssprache mit Kaufbeurer oder Gablonzer Prägung, Hochsprache)? 2) Welche Sprachformen werden von wem in welcher Sprachsituation verwendet? 3) Wie sehen die sprachlichen Verhältnisse in Kaufbeuren-Stadt und Umgebung aus, wo Heimatvertriebene eine Minderheit darstellen? Ältere, mittlere und jüngere Jahrgänge Einheimischer und Vertriebener wurden zu ihren sprachlichen Gewohnheiten befragt. Die Ergebnisse dieser Befragung werden vorgestellt und zeigen, wie die Heimatvertriebenen im Ostallgäu sich sprachlich in die neue Heimat integriert haben.

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Zwischen Identitätsbewahrung und Anpassung, Judith Holuba

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2000
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