Bildung eines Kompetenzzentrums für "preiswertes und ökologisches Bauen"
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Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen hat eine Machbarkeitsstudie initiiert, um die strukturellen Voraussetzungen für das geplante Kompetenzzentrum für preiswertes und ökologisches Bauen zu ermitteln. Mit Experten-Interviews in Institutionen, die als mögliche Kooperationspartner des künftigen Zentrums infrage kommen, wurden Einschätzungen, zweckdienliche Hinweise und Erfahrungen zusammengetragen. Sie sind in der Konzeption zum Kompetenzzentrum berücksichtigt. Das Bundesministerium erachtet es für erforderlich, der Bau- und Wohnungswirtschaft in Deutschland neue Impulse zu geben und zur Erhöhung der Wohneigentumsquote sowie zur Verstetigung beschäftigungswirksamer Bautätigkeit beizutragen. Mit diesem Ziel soll das Kompetenzzentrum über die Möglichkeiten des Erwerbs von Wohneigentum aufklären und zukunftsfähige Innovationen im Bausektor, insbesondere bei der Modernisierung des Wohnungsbestands anregen. Die Dienstleistungen des Zentrums richten sich in erster Linie an private Bauherrn und Eigenheimerwerber. Eine besondere Zielgruppe werden die so genannten Schwellenhaushalte sein, die bisher keine Perspektive zur Finanzierung eines Hauses erkennen konnten. Des Weiteren sollen Akteure auf der kommunalen Ebene sowie Architektur- und Ingenieurbüros, Finanzierungsinstitute und Bauträger, Fertighaushersteller und Handwerksbetriebe angesprochen werden. Neben kleine und mittelständische Unternehmen mit regionalem und lokalem Bezug will man auch Träger der beruflichen Bildung in die Arbeit des Kompetenzzentrums einbeziehen. Die Machbarkeitsstudie unterbreitet Vorschläge zur Organisationsstruktur und zum Mitarbeiter-Stab, zur Finanzierung sowie zu den Kooperationen des Zentrums. In der Angliederung an eine bereits bestehende Institution sehen die Verfasser der Studie ein pragmatisches und kostengünstiges Vorgehen bei der Schaffung des Kompetenzzentrums. In Bundes-, Länder- und Kommunalbehörden, wissenschaftlichen Einrichtungen und Informationszentren sowie in Berufs-, Fach- und Wirtschaftsverbänden werden umfangreiche Kenntnisse und aktuelle Informationen zu allen Aspekten des preiswerten und ökologischen Bauens vermutet. Dieses Wissen ist momentan schwer zugänglich. Die Machbarkeitsstudie sieht den Bedarf, es zu sammeln, zielgruppengerecht aufzubereiten und will das Know-how mittels einer Datenbank - auch als Beitrag zum Verbraucherschutz - zur Verfügung stellen.