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Die Studie rekonstruiert Goethes ästhetisches Denken von seinen frühesten Äußerungen bis zur italienischen Reise und beleuchtet die frühen Tendenzen zur Autonomisierung der Künste sowie deren theoretische Reflexion. Goethes Essays, die oft lakonisch und genialisch-rhapsodisch sind, thematisieren ihren theoretischen Gehalt auch in der Form. Der Verfasser nutzt Pierre Bourdieus Theorie des literarischen Feldes für intertextuelle Mikroanalysen bedeutender theoretischer Schriften wie „Zum Schäkespears Tag“ und „Von deutscher Baukunst“. Dabei werden die Entstehungsumstände, künstlerischen Bezugspunkte sowie epistemologische und ideengeschichtliche Voraussetzungen im europäischen Kontext systematisch berücksichtigt. Ein zentrales Ergebnis ist die differenzierte Betrachtung von Kontinuitäten und Diskontinuitäten in Goethes ästhetischem Denken auf epistemologischem und kognitivem Niveau. Zudem wird die kultursoziologische und diskurshistorische Funktionalität vieler Phänomene untersucht. Die Spezifik und Exemplarität des oft unterschätzten nicht-systematischen „Ästhetikers“ Goethe können somit in einem erweiterten Horizont neu diskutiert werden.
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Streitbare Ästhetik, Norbert Christian Wolf
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- 2001
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- (Hardcover)
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