Der Tanz der Sonne
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Jentzmik beherrscht die Form; es sind kunstvolle Gedichte, keine gekünstelten, obwohl die Metrik keine geringen Gestaltungsansprüche stellt. Das Buch nimmt sich nebenbei den Luxus heraus, mit einigen unbeschriebenen Blättern zu erscheinen. Es geht ja im buddhistischen Sinne um alles, auch ums Nichts. Ein weites Feld, ein großer Stoff, doch große Töne werden nicht gespuckt. Der Wortschatz ist so elementar wie die oft gleichnishaften Erfahrungen, von denen die Rede ist. Hier schreibt einer auch gegen ein zerstreutes Zeitalter an, dessen Oberflächlichkeit, Kuhglück-Angebote und Zumutungen. So wird das Buch ein gutes Meditationsangebot. Gerade aus dem, was erahnt, aber nicht geschaut werden kann, erwachsen die magischen Möglichkeiten von Poesie. Das eröffnet den Spielraum für zauberhafte Glanzlichter in einem auf durchgehend hohem Niveau geschriebenen Buch.