Arthur Machens phantastischer Raum
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Der walisische Autor Arthur Machen (1863-1947) ist hierzulande recht unbekannt. Dabei lohnt es sich für Freunde der phantastischen Literatur, in ihm einen Altmeister der Phantastik zu entdecken. Es sind weniger die Gruselszenen als das Zusammenspiel zwischen Stimmung und Raum, das ihn interessant macht. Herausragend sind seine Darstellungen der walisischen Landschaft und der Stadt London, die auf eine hinter unserer Wirklichkeit liegende „andere Welt“ verweisen. Auf diese andere Welt soll die Atmosphäre des Raumes hindeuten, zu ihr soll die Geschichte hinführen. Der geheimnisvolle Raum stellt auch den Leser vor die erschreckende Möglichkeit, dass diese Welt nicht das ist, was sie zu sein scheint. Wenn aus dieser Stimmung heraus das Phantastische entsteht, ist das keine Randerscheinung, kein Nebenprodukt, sondern Folge der unauflöslichen Einheit von Stimmung, Raum und Phantastik in Machens Werk. Zur Autorin: Lena Klassen, als Lena Schmidt 1971 in Moskau geboren, hat in Bielefeld Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie studiert (Magisterabschluss 1996). Die vorliegende Arbeit wurde Ende 1999 als Dissertation angenommen. Lena Klassen schreibt Gedichte, Essays und Romane und hat diverse Kurzgeschichten und Gedichte in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Im Herbst 2000 ist ihr erster Roman erschienen, Der Todesadler. Sie ist verheiratet und hat eine kleine Tochter.