Karl Dehmann
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Als der Maler Kurt Dehmann (1886-1974) im Frühjahr 1908 erstmals nach Dötlingen kam, da trat er in die künstlerische Nachfolge des Landschaftsmalers Georg Bernhard Müller vom Siel (1865-1939) und festigte in den folgenden beiden Jahrzehnten den Ruf des Ortes als Künstlerwohnsitz. Wie Müller vom Siel kam Dehmann aus einer unprätentiösen Naturauffassung zu einer ebensolchen Kunst, die als Spiegel einer erlebten Wirklichkeit verstanden werden wollte. Dehmans Gemälde wurden auch zu Dokumenten der inneren Verbundenheit mit seiner künstlerischen Wahlheimat, die er 1939, am Vorabend des Zweiten Weltkrieges, verließ. Um das Leben seiner jüdischen Frau zu retten, emigrierte der Maler in die USAm und entgegen aller Pläne kehrte er nicht mehr zurück. In Amerika begann nach dem Krieg seine zweite künstlerische Karriere. Diese Veröffentlichung fasst erstmals alle greifbaren Werke und vorhandenen Dokumente über Legen und Werk diese Dötlinger Malers zusammen.