Gross-Gerau
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Groß-Gerau - wie es früher war. Dazu gehörte der Geruch von „Zuckerich“, wenn im Spätherbst die Kampagne begann. Dazu gehörten die Heimarbeiterinnen, die in langer Schlange mit ihren Handwagen vor der Konservenfabrik nach Obst und Gemüse anstanden. Das war die stolz vorgeführte Schaufensterfront von Wilhelm Schad in der Frankfurter Straße und das waren die Tüftler und Erfinder wie der „Elektrische Lämmermann“, der Handkäsefabrikant Peter Traiser oder der Elektromeister Jakob Mischlich. Auch der Stammtisch der Feuerwehrkapelle in der Gaststube der Metzgerei Kleinböhl ist zu nennen und das beliebte Bier der Groß-Gerauer Union-Brauerei. Dazu gehörte aber auch die Arbeitslosigkeit in den schwierigen 20er Jahren sowie der Freibankverkauf für die ärmeren Schichten. Der Band entfaltet dieses Spektrum Groß-Gerauer Vergangenheit anhand eines vielfältigen Bildmaterials aus der Zeit zwischen 1900 und 1945.