Gesundheit - ein Recht für Reiche?
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Alice hustet und verliert immer mehr Gewicht. Sie hat Fieber. Aber wie soll sie wieder gesund werden? Sie lebt in Frankreich auf der Straße und hat praktisch nichts zu essen. Schließlich bittet sie in einem humanitären Gesundheitszentrum um Hilfe. Warum kann sie nicht einfach zu einem ganz normalen Arzt in die Sprechstunde gehen wie andere Menschen auch? Die Ärztin Marie wird von der Organisation 'Ärzte ohne Grenzen' nach Uganda geschickt, um Menschen zu behandeln, die an Schlafkrankheit leiden. Dort wird sie jedoch mit einer bitteren Realität konfrontiert: Die zur Verfügung stehenden Medikamente sind häufig gefährlich oder bleiben wirkungslos. Die Arzneimittelhersteller fürchten um ihre Profite, wenn sie ein besseres Medikament für eine Krankheit produzieren, von der nur Arme betroffen sind. So kommt es, dass einerseits in den Industrienationen Unsummen für Schönheitsoperationen und Viagra ausgegeben werden, es andererseits aber kaum wirksame, vor allem aber keine erschwinglichen Medikamente gibt gegen AIDS sowie gegen eine lange Reihe von Tropenkrankheiten, die das Überleben ganzer Bevölkerungsgruppen z. B. in Afrika sichern könnten. Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge informiert ein Sachteil über das Grundrecht auf medizinische Versorgung, die Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Ursachen von Epidemien und Tropenkrankheiten, die Gesundheitsfürsorge in den Industrieländern, die Politik und die Interessen der Pharmakonzerne, die Kosten für Erforschung und Entwicklung von Medikamenten, den weltweiten Anstieg der Infektionskrankheiten sowie über die Arbeit der Organisation 'Ärzte ohne Grenzen' und ihren Kampf gegen die gesundheitliche Verelendung der Armen.