Partizipatives Management
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Partizipatives Management nutzt und fördert systematisch und umfassend die Fähigkeiten und die Motivation von Beschäftigten, um die Produktion und die Entwicklung von Gütern und Dienstleistungen kontinuierlich zu optimieren. Die hiermit verbundene Neubestimmung der Rolle des Menschen im Arbeitsprozeß gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Globaler Wettbewerb, hohe Flexibilitätsanforderungen, wachsender Innovationsdruck, steigende Wissenshaltigkeit von Gütern und Dienstleistungen: All dies läßt partizipatives Management zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor im Unternehmen werden. Diese Erkenntnis hat sich aber bisher erst in wenigen Betrieben durchgesetzt. Der Autor erläutert im ersten Teil des Buches die konzeptionellen Grundlagen, die Wirkungsweisen und die unterschiedlichen Erscheinungsformen partizipativer Ansätze und macht damit deutlich, daß Partizipation keine kurzlebige Managementmode ist, sondern eine grundlegende Alternative zu traditionellen Formen der Arbeits- und Produktionsorganisation. Ein Überblick über nationale und internationale Studien zur Verbreitung von Partizipation zeigt allerdings, daß erst deutlich weniger als zehn Prozent der Unternehmen partizipatives Management ernsthaft praktizieren. Im zweiten Teil der Arbeit begründet der Autor seine Hypothese, daß die in den Betrieben vorherrschenden tayloristisch geprägten Organisationskulturen eine hohe Barriere für die weitere Verbreitung partizipativer Organisationsformen darstellen. Er erläutert das theoretische Konzept von Organisationskultur und illustriert in vier Fallstudien, wie Kulturen die Veränderung einer Organisation behindern. Abschließend entwickelt er einen konzeptionellen Rahmen, wie Organisationskultur bewußt verändert werden kann. Dabei wird dem populären Top-down-Ansatz des , Kulturmanagements' eine klare Absage erteilt und nachgewiesen, daß Kultur nur durch kollektive Lernprozesse aller betrieblichen Akteure bewußt verändert werden kann.